„Eine Milliarde kostet den Steuerzahler das letzte Steuergeschenk von Schwarz-Gelb an die Hotelbranche“, kritisierte heute die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Sabine Waschke. „Doch dieses Geschenk ist folgenlos für die Gäste: Die Hotelpreise steigen. In Hessen um vier Prozent.“

Demnach gelte seit Jahresbeginn ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent für Hotelübernachtungen, für Verpflegungsleistungen hingegen weiterhin 19 Prozent. Schwarz-Gelb produziere damit einen immensen bürokratischen Aufwand, da zum Beispiel bei Rechnungen für Außendienstmitarbeiter Übernachtung und Frühstück getrennt ausgedruckt werden müssten. „Mit dem versprochenen Bürokratieabbau ist es nicht weit her beim Duo Merkel / Westerwelle“, so Waschke.

Nach Auskunft der Statistischen Landesämter seien die Preise für Übernachtungen seit Jahresbeginn in Hessen um vier, in Bayern um 2,4 und in Brandenburg um zwei Prozent gestiegen.