Typisch Koch: Auf Arbeitslose einprügeln aber zu Steuersündern schweigen

"Vergeblich" habe man in den letzten Tagen auf ein deutliches Wort des Hessischen Ministerpräsidenten zur Frage der Steuersünder-CD gewartet, kritisierte heute der hessische SPD-Generalsekretär Michael Roth. "Auf Arbeitslose einprügeln, aber zur Steuersünde schweigen. Das ist typisch für Roland Koch. Er legt immer zweierlei Maßstab an."

Die CDU habe in den zurückliegenden Jahren, insbesondere bei Debatten rund um die innere Sicherheit, stets getönt: "Wer reinen Gewissens ist, der hat auch nichts zu befürchten". Hätte sich die Union von ihrem eigenen Credo leiten lassen, so wäre uns die schräge Debatte der vergangenen Tage erspart geblieben. Roth zeigte sich erfreut, dass die Bundeskanzlerin dem Druck aus den eigenen Reihen nicht nachgegeben, sondern nun grünes Licht für den Ankauf der Steuerdaten gegeben habe.

Und an Roland Koch gerichtet sagte Roth: "Steuermoral ist unteilbar. Es kann nicht sein, dass man die eigenen Freunde und Bonzen besser behandelt als den Normalbürger."