Vorwürfe gegen Hessen-Agentur-Chef Illing schnellstens aufklären

Gegen den neuen Chef der Hessen Agentur Jürgen Illing sind jetzt Vorwürfe wegen einer möglichen Verwicklung in den Schnüffelskandal bei der Deutschen Bahn laut geworden, die nach Auffassung der hessischen SPD-Landtagsfraktion schnellstens aufgeklärt werden müssen.

Offensichtlich gebe es einander widersprechende Gutachten zur Verwicklung von Illing in den Schnüffelskandal. Während die Mitarbeiter der Sonderermittler Gerhart Baum und Herta Däubler-Gmelin dem früheren Bahnmanager vorwerfen, illegale interne Ermittlungen initiiert zu haben, kämen die Wirtschaftsprüfer von KPMG zum gegenteiligen Ergebnis.

„Die Hessen Agentur darf aber nicht durch solche Unklarheiten belastet werden. Deshalb ist es notwendig, die Vorwürfe gegen Herrn Illing möglichst schnell und umfassend aufzuklären“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Uwe Frankenberger am Freitag in Wiesbaden.

Die SPD-Fraktion habe deshalb heute in einem Schreiben an Wirtschaftsminister Posch gebeten, zum Sachverhalt in der kommenden Sitzung des Wirtschaftsausschusses am Donnerstag, 11. Februar, Stellung zu nehmen.

„Nach den schlechten Erfahrungen mit Herrn Herkströter, dessen Ruf als Mitglied der Eschborn-Connection vom ersten Tag an die Hessen Agentur belastet hat, darf jetzt nicht wieder ein Schatten auf die Wirtschaftsförderung des Landes fallen“, so Frankenberger.