Nach dem Einschwenken der CDU-Ministerpräsidenten auf die SPD-Linie, wonach eine Grundgesetzänderung notwendig ist, um die Betreuung der Langzeitarbeitlosen aus einer Hand sicherzustellen, forderte der hessische SPD-Generalsekretär Michael Roth, dass sich Roland Koch als Wortführer jetzt auch gegenüber der CDU/CSU-Bundestagsfraktion durchsetzt. "Herr Koch muss dafür sorgen, dass neue Querschüsse aus der Bundestagsfraktion unterbleiben", sagte Roth am Montag in Wiesbaden.
Roth erinnerte daran, dass die seinerzeit erreichte Einigung über eine Grundgesetzänderung von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sabotiert worden sei. "Und wenn die Medienberichte vom Wochenende stimmen, scheint man dort ja ziemlich sauer auf Herrn Koch zu sein, was Schlimmes vermuten lässt." Bislang habe sich die CDU nur durch ein Höchstmaß an Unzuverlässigkeit ausgezeichnet.