In der heutigen Umweltausschusssitzung des Hessischen Landtags sei die Hessische Landesregierung der Region des östlichen Untermains erneut Antworten zur umweltlichen Gesamtbelastungssituation schuldig geblieben, kritisierten die beiden Abgeordneten Dr. Judith Pauly-Bender (Landkreis Offenbach) und Heinz Lotz (Main-Kinzig-Kreis).
Die Landesregierung drückt sich systematisch und absichtsvoll um ein Quecksilberkataster für Rhein-Main. Sie will bislang nicht wissen, wie sich die bereits vorhandenen Quecksilberbelastungen des Rhein-Main-Gebietes darstellen. Ein Quecksilberkataster liegt bis heute nicht vor und soll offenbar auch verhindert werden.
Die Landesregierung wolle eine isolierte Betrachtung des EON-Antrages. Sie wolle keine Gesamtschau der gesundheitlichen Belastungen der Bevölkerung. Dieser landespolitische Verantwortungsminimalismus könne die Anrainer des jetzt zur Entscheidung stehenden Großprojekts noch teuer zu stehen kommen, sagten Paul-Bender und Lotz.