„Leiharbeit darf nicht das Einfallstor für Lohndumping sein“

Anlässlich des "Tags der Arbeit" hat Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender der SPD Hessen und der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, bei mehreren Kundgebungen und Veranstaltungen die Forderung nach der Einführung von Mindestlöhnen untermauert. "Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass Vollzeitbeschäftigte von ihrem Lohn sich und ihre Familie ernähren können", sagte Schäfer-Gümbel.

"Sozialdemokraten nehmen an den heutigen Kundgebungen teil, um für gute Arbeit und gerechte Löhne zu kämpfen. Armutslöhne – wie sie CDU und FDP teilweise propagieren – sind das Gegenteil von Leistungsgerechtigkeit. Wir brauchen anständig bezahlte Arbeit in Hessen und Deutschland, denn sie ermöglicht die Teilhabe an der Gesellschaft. Um allen einen Zugang zu guter Arbeit zu ermöglichen, brauchen wir bessere Bildung, lebensbegleitendes Lernen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und altersgerechte Arbeitsplätze."

Schäfer-Gümbel sprach sich dafür aus, die Leiharbeit stärker zu regulieren. "Der Missbrauch von Leiharbeit, indem reguläre Arbeitsplätze durch schlecht bezahlte Leiharbeitsverhältnisse ersetzt werden, spaltet die Gesellschaft." Die SPD fordere daher, dass Leiharbeiter nach drei Monaten wie ihre fest angestellten Kolleginnen und Kollegen bezahlt würden. "Leiharbeit darf nicht das Einfallstor für Lohndumping sein."

Thorsten Schäfer-Gümbel wird heute an den traditionellen Kundgebungen in seinem Wahlkreis Gießen-Land teilnehmen. Schäfer-Gümbel wird in Allertshausen, Watzenborn, Lich und Gießen sein.