Schäuble lässt Schröder erneut auflaufen

Der Generalsekretär der hessischen SPD Michael Roth hat heute Bundesfamilienministerin Kristina Schröder mangelnde Durchsetzungsfähigkeit vorgeworfen. Bundesminister für Finanzen Wolfgang Schäuble hat dem Plan der aus Wiesbaden stammenden CDU-Politikerin eine Absage erteilt, die Elternzeit auf 16 Monate zu verlängern und zusätzlich 250 Millionen Euro jährlich zur Verfügung zu stellen.

"Ministerin Schröder ist erneut mit einem zentralen familienpolitischen Vorhaben gescheitert. Weniger Sonntagsreden, sondern Durchsetzungsvermögen entscheiden über den Erfolg in der Politik. Frau Schröder droht, zu einer reinen Ankündigungsministerin zu werden. Das ist um so peinlichlicher, weil das Vorhaben schließlich im schwarzgelben Koalitionsvertrag verankert ist", kritisiert Roth.

„Das sei auch eine politische Ohrfeige für Hessens Ministerpräsidenten Roland Koch, als dessen Interessenvertreterin sie ja im Bundeskabinett installiert worden sei“, so Roth.