Chancen aus der Finanzkrise?

Die Krise in Griechenland, die Folgen für die Währungsunion und eine bessere Regulierung der Finanzmärkte, waren Themen beim Wirtschafts- und Finanzforum der SPD Hessen am 18. Mai. Rund 60 Manager, Geschäftsführer, Personalverantwortliche und Selbständige waren in den Frankfurter Presseclub gekommen.

Die Teilnehmer diskutierten mit dem Referenten Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, die Notwendigkeit einer Finanztransaktionssteuer, eine höhere Eigenkapitalausstattung der Banken und die Einrichtung eines Bankenfonds. „Eine Krise kann auch eine Chance für eine bessere Regulierung sein“, forderte Kollatz-Ahnen. Jetzt müsse man die Chance für eine europaweite Regelung nutzen, auch um die Realwirtschaft zu stärken.

Zu Beginn seines Vortrags erinnerte er an einzelnen Bedingungen der Gemeinschaftswährung. „Deutschland war und ist ein Profiteur des Euro“, unterstrich er. Kollatz-Ahnen skizzierte der Verlauf von Krisen und schilderte Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten von Banken, Staaten und der EU.

Im Forum „Wirtschaft und Finanzmarkt“ treten Funktions- und Mandatsträger der SPD in Dialog mit Experten der Wirtschafts- und Finanzwelt. Geleitet wird es von Thorsten Schäfer-Gümbel, Sven Herzberg und Harald Christ. In Arbeitsgruppen geht es jetzt einzelnen Felder wie den “Finanzplatz Frankfurt” oder “Industriepolitik” sowie um einzelne Branchen wie Logistik und Mobililät oder der Kreativwirtschaft. Außerdem wird Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig zum Thema „Nachhaltige Wirtschaftspolitik“ zu Gast sein.