„Kein Neustart für Schwarz-Gelb“

"Wo Hahn recht hat, hat er recht. Die in zwei Anläufen gescheiterte Wahl von Christian Wulff zum Bundespräsidenten war kein Neustart für Schwarz-Gelb", kommentierte der Generalsekretär der hessischen SPD, Michael Roth, die Kritik Jörg-Uwe Hahns am Wahlverhalten der schwarz-gelben Mehrheit in der Bundesversammlung.

Die Risse in der Berliner Koalition seien inzwischen so tief, dass sie kaum noch zu kitten seien. "Die Absetzbewegungen der hessischen FDP von Guido Westerwelle und der Regierungskoalition erfolgen in einem atemberaubenden Tempo. So lässt sich doch nicht regieren", kritisierte Roth.

Trotz aller Drohungen und Einschüchterungen von Mitgliedern der Bundesversammlung durch die schwarz-gelbe Parteiführung konnte sich Wulff erst im dritten Wahlgang durchsetzen lassen.

"Joachim Gauck hat mit seiner Bürgerkandidatur Maßstäbe gesetzt. Er ist der emotionale Sieger und hat der parlamentarischen Demokratie einen großen Dienst erwiesen. Wir schulden ihm großen Dank", so Roth.