100 Tage Volker Bouffier – Eine Pressebilanz

Eigenlob statt Gestaltungswille, Stilwechsel nur in der Haarpracht erkennbar – so urteilt die Presse nach Ablauf von Bouffiers 100-Tage-Schonfrist:

Frankfurter Rundschau, 04.12.2010

Der Geräuschlose
"96 Tage ist Volker Bouffier (CDU) heute als Ministerpräsident des Landes Hessen im Amt. Doch aus Roland Kochs Schatten ist er noch nicht getreten."

Welt-Online, 08.12.2010

Hessens "Prinz Charles"
"Nach fast 100 Tagen im Amt hat Bouffier noch nicht erkennen lassen, wie genau er die großen Aufgaben bewältigen will."

FAZ, 04.12.2010

Überschwengliches Eigenlob
"Sei 100 Tage im Amt und lobe am Tag 101 überschwenglich Dich und Deine Regierungsbilanz."

Wiesbadener Kurier

Kaum eine Spur von neuem Stil
"Die Polizeiaffäre, in deren Zentrum Mobbingvorwürfe stehen, reicht in die Zeit zurück, in der Bouffier Innenminister war. Er weiß, dass sie ihm immer noch gefährlich werden kann."

Frankfurter Rundschau, 04.12.2010

Fleischsalat à la Bouffier
"Es ist offenkundig, dass Bouffier nicht den Gestaltungswillen besitzt, durch den sein Vorgänger Roland Koch aufgefallen und umso kräftiger angeeckt ist."

Fuldaer Zeitung

Der Schattemann
"Rein äußerlich hat Volker Bouffier den Wandel längst vollzogen – statt mit Mittelscheitel präsentiert sich der neue hessische Ministerpräsident und CDU-Bundesvize frisch seitengescheitelt. Das optische Signal des 58-Jährigen kann aber nicht verdecken, dass er sich schwer damit tut, in die Rolle des verständnisvollen Landesvaters zu schlüpfen."

Darmstädter Echo, 07.12.2010

Bouffiers magere Bilanz
"Doch auf anderen Feldern ist Bouffiers Bilanz mager. In seiner Regierungserklärung führte er Integration als Schwerpunkt an. Als er sich aber in den Streit nach Thilo Sarrazins Skandalbuch einschaltete, waren seine Äußerungen konfus und wenig hilfreich."