11.12.2010, Langenselbold: Rahmenbedingungen des ehrenamtlichen Engagements im Sport

Dass die hessische SPD im Dezember innerhalb von sechs Monaten bereits zum zweiten Mal ein Sportforum ausrichtet, zeigt, wie intensiv sich die Sozialdemokratie um Vereine kümmert. In Langenselbold kamen rund 60 Vertreter aus Sportvereinen und -verbänden zusammen, um über Bedingungen für ehrenamtliches Engagement im Sport zu diskutieren.
Moderiert wurde die Veranstaltung durch den sportpolitischen Sprecher der Bundes-SPD, Manfred Schaub, und den Ehrenamtsbeauftragten der südhessischen SPD, Gerold Reichenbach. Eröffnet wurde das Forum von Thorsten Schäfer-Gümbel.

Ein zentrales Thema war die Zukunft der Sportförderung nach den Sparmaßnahmen der Landesregierung. Auch wenn diese Kürzungen kaum auszugleichen seien, gebe es „Wege, um Strukturen für Ehrenamtliche zu verbessern “, erklärte Manfred Schaub. Durch Umstrukturierungen der Verwaltung können Zuständigkeiten zusammengelegt und Servicestellen für Vereine geschaffen werden – ohne weiteres Personal.

Ein Thema waren auch die Bedingungen für das Ehrenamt. Die Übernahme langjähriger Ämter aufgrund gestiegener Belastungen in Schule, Studium oder Beruf sei für viele Menschen nur selten möglich. Damit stehe das Ehrenamt vor einem Wandel: Projektbezogene Tätigkeiten oder alternative Zeitmodelle können dazu beitragen, mehr Bürger für bürgerschaftliches Engagement zu gewinnen. Auch beklagten sich Sportvereine über zu viel Bürokratie. Die hessische SPD lädt deshalb die Vereine ein, möglichst konkret Punkte zu benennen, bei denen Erleichterungen möglich sind.