Diese Woche: Peter Beuth

Der Brief an die CDU

Lieber Herr Kollege Beuth!

Ja, es ist ein schweres Schicksal, Generalsekretär der hessischen CDU zu sein. Und wir hätten vielleicht auch Mitleid mit Ihnen, wenn Sie es nicht selbst so gewollt hätten.

Bitte erwarten Sie aber nicht, dass wir Ihre Arbeit aufwerten, indem wir auf jede noch so tumbe Presseerklärung von Ihnen reagieren. Ihre regelmäßigen „Hau-Die-Sozis-Meldungen“ möchte ich deshalb einmal im Ganzen bewerten: In der Disziplin „geistiger Tiefflug“ dürfen Sie gern weiterhin ganz allein antreten. Da sind und bleiben Sie immer Sieger. Glückwunsch.

Die Mixtur aus Tatsachenverdrehungen, Lese- und Lernschwäche, unverdrossenen Beleidigungen und kindischem Beleidigt-Sein – wenn aus dem Wald zurückschallt, wie Sie hineinrufen – ist bemerkenswert. Das Wort Ihres Landesvorsitzendem vom „neuen Stil“ ist eben keinen Pfifferling wert.

Im Übrigen wird jede Leserin und jeder Leser verstehen, dass Ihre panikartigen Angriffe auf die SPD in erster Linie das Symptom für großes Nervenflattern vor der nächsten Wahl sind.

Und dafür, dass Sie die Schwäche der CDU damit Tag für Tag eindrücklich dokumentieren, küre ich Sie gerne zum „Mitarbeiter der Woche“.

Ein paar Baldriantropfen zur Beruhigung Ihres angegriffenen Nervenkostüms sind auf dem Postweg unterwegs.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Roth MdB
Generalsekretär