
Einen Kurswechsel in der Energiepolitik hat die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Gisela Stang aus Sicht der Kommunen gefordert. Die Energiewende muss vor Ort beginnen die Kommunen müssen dabei von Bund und Land unterstützt statt behindert werden, sagte die Hofheimer Bürgermeisterin am Montag.
Es gibt Alternativen, die für Mensch und Natur nachhaltig sind, dem Klimaschutz dienen und die Atomgefahr ausschließen. Doch diese Alternativen müssen ernsthaft gewollt und mit der Energiewende muss heute begonnen werden. Wann begreifen CDU und FDP im Berlin und in Wiesbaden endlich, dass die Energiewende vor Ort beginnen muss und die Kommunen aktive Partner dabei sind.
Die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke habe diese Arbeit von vielen Initiativen vor Ort nicht einfacher gemacht und damit das Problem der Endlagerung und das Risiko eines Super-Gaus nur verschärft. Wir werden vor Ort auf Nebenkriegsschauplätze wie den Streit um die Ästhetik von Windrädern gezwungen, anstatt die zentralen Fragen zu erörtern.
Die Rekommunalisierung des Stromnetzes und der Ausbau von Solar-, Biomasse- und Windanlagen seien maßgebliche Faktoren der notwendigen Energiewende. Nur im Zusammenspiel von Energieeinsparung, alternativer Energiegewinnung und verändertem Verhalten werden wir die Energiewende gemeinsam schaffen. Die Kommunen brauchen für diesen Weg Unterstützung – und keine dogmatische Verhinderungspolitik."