
Der Fraktionsvorsitzende der hessischen SPD-Landtagsfraktion und Landesvorsitzende der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel hat bei der SPD-Fachkonferenz Wirtschaft Arbeit Energie Für einen neuen Energiekonsens in Deutschland in Berlin die Forderung nach einer vollständigen Energiewende bis spätestens 2050 bekräftigt.
Wir wollen Deutschland zur energie- und ressourceneffizientesten Volkswirtschaft der Welt machen, sagte der Vorsitzende der SPD-Energiekommission am Freitag in Berlin. Deutschland müsse sich beim Thema Erneuerbare Energien an die Spitze der Bewegung setzen. Die Energiewende verstehen wir nicht als bloße Sonnenblumenromantik sondern als ein Konjunkturprogramm für den Industrie- und Know-How-Standort Deutschland, der den Menschen Arbeit und Lebensqualität bringt und die Wirtschaft florieren lässt, so Schäfer-Gümbel.
Dafür gebe das 50-Punkte-Programm Neue Energie Die Energiewende in Deutschland: bürgernah, wirtschaftlich erfolgreich, sozial gerecht und ökologisch verantwortlich, das als Ergebnis aus den Beratungen der Energie-Kommission entstanden ist, eine Fülle von Impulsen.
Eine maßgebliche Forderung ist natürlich der Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2020, so der SPD-Politiker. Darüber hinaus sei es dringend notwendig, die Endlagerfrage abschließend zu klären, aber auch die zum Teil maroden Zwischenlager Morsleben und Asse II auf Kosten der Atomwirtschaft zu sanieren oder zu schließen. Wir können den Bürgerinnen und Bürgern nicht zumuten, dass sie die Altlasten der Energiekonzerne tragen müssen, so Schäfer-Gümbel.