
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph hat das am Montag von der Verbraucherschutzministerin vorgestellte Zwölf-Punkte-Programm für den Verbraucherschutz als schwache Eröffnung um den Kampf um das Sommerloch bezeichnet. Der Aktionsplan ist schlichtweg eine Bankrotterklärung, sagte der SPD-Politiker in Wiesbaden.
Während sich die Verbraucherzentrale Hessen fast zeitgleich über eine mangelhafte Finanzausstattung seitens des Landes beschwere, referiere die zuständige Ministerin vor der Landespressekonferenz ein Zwölf-Punkte-Programm, bestehend fast ausschließlich aus Absichtserklärungen, Unverbindlichkeiten, Plattitüden und der Feststellung, die Arbeit der Verbraucherberatung auch künftig sicherzustellen. Dass die Ministerin noch nicht einmal davor zurückschreckt, älteren Menschen jegliche Lernfähigkeit abzusprechen, indem sie zu Ernährungsfragen das Sprichwort von Hänschen und Hans bemüht, bedarf im Zeitalter des lebensbegleitenden Lernens keines weiteren Kommentars, sagte Rudolph. So groß ist doch das Sommerloch noch gar nicht, Frau Puttrich, dass es schon jetzt mit einer solch peinlich dünnen Meldung bekämpft werden muss.