
Der Fraktions- und Landesvorsitzende der hessischen SPD Thorsten Schäfer-Gümbel hat einen Bericht in der Süddeutschen Zeitung (Mittwochsausgabe), wonach die Bundesnetzagentur eines der sieben abgeschalteten Altmeiler als so genannte Kaltreserve wieder ans Netz nehmen will, als völlig absurd bezeichnet. Es kann nicht sein, dass nun einer dieser Schrottmeiler extra aufgerüstet wird und dies der Verbraucher zahlen muss – obwohl Kohlekraftwerke wie Staudinger über lange Zeit nicht voll ausgelastet laufen", sagte Schäfer-Gümbel am Mittwoch in Wiesbaden. Das Geld sei hier völlig falsch investiert.
Anstatt schon wieder eine rückwärtsgewandte Atomdebatte zu führen, muss die Regierung die Energiewende jetzt konsequent umsetzen, sagte der Vorsitzende der SPD-Energiekommission. Er erwarte von der Landesregierung, sich auf keinen Kuhhandel einzulassen. Ein Atomkraftwerk kann nicht einfach an- und abgeschaltet werden, wie es uns die Regierung mit dem Begriff Kaltreserve glauben machen will, so Schäfer-Gümbel. In den vergangenen Wochen sei es selbst im abgeschalteten Zustand regelmäßig zu Störfällen in Biblis gekommen. Biblis A und B dürfen nie wieder ans Netz gehen! so Schäfer-Gümbel.
Lesen sie zu diesem Thema auch den Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 13.07.2011
"Ein abgeschaltetes AKW soll wieder ans Netz"