Jusos: Sozialen Aufstieg durch Bildung

Auf ihrer ordentlichen Landeskonferenz in Aßlar (Lahn-Dill-Kreis) haben die hessischen Jusos Felix Diehl aus Lich mit 72% der Stimmen als Juso-Landesvorsitzenden bestätigt. Der 27-Jährige ist seit 2010 Landesvorsitzender der SPD-Nachwuchsorganisation. Mit der Antragsreihe „Sozialer Aufstieg durch Bildung“ fordern die Jusos bessere Bildungschancen von der frühkindlichen und schulischen Bildung bis zur Ausbildung und Hochschule.

Dem Landesvorstand gehören als stellvertretende Landesvorsitzende der nordhessische Bezirksvorsitzende Pascal Barthel (Hersfeld-Rotenburg), Sabine Wurst (Kassel), Andreas Schaake (Waldeck-Frankenberg), Melanie Haubrich (Gießen), Florian Kaiser (Main-Kinzig) und Isabell Hillesheim (Hochtaunus) an. Damit ist es den hessischen Jusos erfolgreich gelungen, alle Teile des Landesverbandes in die Arbeit einzubinden.

Als Gast referierte auf der Juso-Landeskonferenz Andrea Ypsilanti über „Standort und Aufgabe der Sozialdemokratie“. Ypsilanti sprach in ihrem Grußwort von einer „Systemkrise“ und forderte die Jusos dazu auf, engagiert für eine SPD mit klarem Profil zu werben.

Der Juso-Landesvorsitzende zeigte sich nicht nur über seine Wiederwahl, sondern vor allem über die weitreichenden inhaltlichen Beschlüsse der Konferenz erfreut. „Wir Jusos werden in der hessischen Bevölkerung leidenschaftlich für politische Entscheidungen werben, die den sozialen Aufstieg durch Bildung ermöglichen. Wir brauchen in Hessen endlich eine Bildungspolitik für Chancenvielfalt und Leistungsstärke“ so Felix Diehl. Besonders im Bildungsbereich sei der von Schwarz-Gelb verschuldete Reformstau besonders eklatant. „Schwarz-Gelb hat abgewirtschaftet. Die können es nicht!“ rief Diehl den Delegierten zu.

Von der SPD erwarten die Jusos das entschiedene Eintreten für die Abschaffung des „G8-Murks“ und den Einsatz für eine echte Schulreform mit längerem gemeinsamem Lernen in echten Ganztagsschulen. „Für die Sozialdemokratie ist es eine Verpflichtung, allen jungen Menschen den sozialen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen. Wir wollen, dass in Zukunft in Hessen kein Kind mehr zurückgelassen wird. Dazu sind auf Landesebene umfassende Reformmaßnahmen im Bildungsbereich notwendig“ so Diehl.

Auf ihrer Konferenz fassten die Jusos vielfältige weitere Beschlüsse zur Landespolitik. Ein besonderes Anliegen ist den Jusos die Energiewende vor Ort. „Wir wollen, dass Hessen konsequent den Ausbau erneuerbarer Energien einleitet. Das monatelange Lamentieren auf Energiegipfeln ersetzt hier nicht das politische Handeln“ erklärt die stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Melanie Haubrich.

Für den SPD-Landesvorstand haben die Jusos Melanie Haubrich, die bei den Jusos federführend das Thema Energiepolitik betreut, einstimmig nominiert. Melanie Haubrich promoviert als Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung im Energierecht an der Justus-Liebig-Universität in Gießen.