
Die vom hessischen Innenminister Rhein in dieser Woche angekündigte Reduzierung der Ausbildungsstellen für Polizeibeamte auf rd. 400 Neueinstellungen berücksichtigt weder den zeitweilig in den Jahren der CDU-Regierung betriebenen Personalabbau noch die zunehmende Zahl der in den Ruhestand gehenden Polizeibeamten.
Weder die deutschlandweit einmalig lange Arbeitszeit von 42 Wochenstunden für hessische Beamte noch die Lebensarbeitszeitverlängerung auf 62 Jahre kann diesen Trend wesentlich umkehren, sodass bis zum Jahre 2020 das Personal eines mittelgroßen Präsidiums praktisch verschwindet und sich die Belastung für die verbleibenden Polizisten sich weiter erhöhen wird.
Bemerkbar macht sich daneben auch der von der CDU-Landesregierung forcierte Abbau von Angestelltenstellen, der auch weiterhin dazu führt, dass zu viele gut ausgebildete Polizeibeamte vor allem sich selbst verwalten, statt für Sicherheit auf Hessens Straßen zu sorgen.