Für bessere Studienbedingungen an hessischen Hochschulen

Unterstützer-Seite auf Facebook

Der Fraktions- und Landesvorsitzende der SPD Hessen, Thorsten Schäfer-Gümbel und Daniel Seitz von den JUSO-Hochschulgruppen haben am Mittwoch in Wiesbaden die Kampagne „Genug gekuschelt! Sag uns Deine Meinung!“ vorgestellt.

„Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann will uns immer wieder weismachen, an den Hochschulen sei alles in bester Ordnung. Die Landesregierung glänzt bei der Bewältigung des Studierendenansturms, den Schwarz-Gelb durch die Einführung von G8 und die Abschaffung der Wehrpflicht selbst mit verursacht hat, durch Untätigkeit und lässt die Hochschulen trotz mehrmaliger Aufforderungen im Regen stehen. Jetzt fragen wir die Studenten direkt und vor Ort nach ihrer Einschätzung, um das verzerrte Hochschulbild der Landesregierung gerade zu rücken“, sagte der SPD-Politiker bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Kampagne. Er wies darauf hin, dass sich zum Wintersemester in diesem Jahr mit rund 34 600 rund 11,3 Prozent mehr Studierende neu in Hessen eingeschrieben hätten, als im Vorjahr. Nun studierten rund 209 000 junge Menschen in Hessen, ein Plus von rund 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Schäfer-Gümbel wies darauf hin, dass die SPD ein Konzept zur Ausweitung der Studienplatzkapazitäten vorgelegt und ein Notprogramm gefordert habe, mit dem den Hochschulen jährlich 50 Millionen Euro zusätzlich zu Verfügung gestellt worden wären. „Beides hat die Landesregierung abgelehnt. Stattdessen hat sie den Hochschulen 30 Millionen Euro im Hochschulpakt gestrichen und ist noch nicht einmal bereit, diese Kürzung in der Not vollständig rückgängig zu machen“, so Schäfer-Gümbel. Die Landesregierung stehe mit dem Rücken zur Wand und habe keinerlei Antworten für die drängenden Herausforderungen zu bieten.

Mit der Aktion „Genug gekuschelt! Sag uns deine Meinung!“ wollen SPD-Fraktion und JUSO-Hochschulgruppen nun Einschätzungen der Studenten abfragen und auswerten. „Die Landesregierung ist von den tatsächlichen Problemen in den Hörsälen viel zu weit entfernt. Wir haben ein Ohr für die Studierenden“, sagte Schäfer-Gümbel. Dazu würden in den kommenden Wochen an den Hochschulen hessenweit Postkarten mit dem Titel „Sardinenbüchse Hörsaal?“ verteilt, auf denen Studierende ihre Eindrücke schildern könnten. Auch über Facebook und Twitter können sie ihre Erlebnisse an den Hochschulen mitteilen und verbreiten. Ergänzend haben die SPD und JUSO-Hochschulgruppen einen Flyer mit dem Titel „Drängelst du noch? Oder studierst du schon?“ entwickelt, der über die derzeitige Entwicklung an Hessens Hochschulen informiert. Die Aktion wird unterstützt durch die Website www.sardinenbuechse-hoersaal.de.

„Wir wollen wissen, was die Studierenden stört, was man an den Hochschulen besser machen kann und was gar nicht geht. Je mehr Rückmeldungen wir bekommen, desto besser können wir auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen und auf die Landesregierung Druck machen“, sagte Schäfer-Gümbel.

Alle Materialien und Informationen finden Sie auch auf der Webseite www.sardinenbuechse-hoersaal.de.

Sagen Sie uns Ihre Meinung auf Facebook!