
Als weitere Unterstützung im Bemühen, die Börsenfusion zwischen Deutscher Börse und Nyse/Euronext in der geplanten Form zu stoppen, bezeichnete Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, die deutliche Positionierung des Präsidenten des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, Gerhard Grandke.
Wir teilen die von den Sparkassen vorgetragenen Bedenken hinsichtlich der geplanten Führungsstruktur zugunsten New Yorks sowie der Verlegung des Hauptsitzes der Holding in die Niederlande uneingeschränkt. Zudem verwies der Sozialdemokrat auf die negativen Auswirkungen der Fusion auf die zukünftige Regulierung der Finanzmärkte, das integrierte Geschäftsmodell der Deutschen Börse sowie die geplanten Stellenkürzungen am Standort Frankfurt/Eschborn.
Zudem nehme Schäfer-Gümbel sehr positiv zur Kenntnis, dass nach langem Zögern nun offensichtlich auch mehr und mehr Akteure des Finanzplatzes Frankfurt aktiv in die Diskussion einsteigen und sich genau wie SPD und die Sparkassen sehr kritisch gegenüber dem Vorhaben positionieren.
Dies könne auch dem für die Börsenaufsicht zuständigen Wirtschaftsminister Posch (FDP) nicht verborgen bleiben, der in Hessen über die Fusion zu entscheiden hat. Für die SPD forderte Schäfer-Gümbel den Minister auf, die Fusion wegen ihrer negativen Auswirkungen auf den Finanzplatz zu unterbinden.