
Die neueste Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von Hitradio FFH und FAZ hat der Generalsekretär der hessischen SPD Michael Roth als "weiteren Beleg für den fehlenden Rückhalt der schwarz-gelben Landesregierung in der hessischen Bevölkerung" gewertet. "Das ist ein doppelter Schlag ins schwarz-gelbe Kontor", sagte Roth am Freitag in Wiesbaden.
Zwei renommierte Umfrageinstitute hätten in kürzester Zeit unabhängig voneinander festgestellt, dass Schwarz-Gelb eine Landtagswahl an diesem Sonntag "mit Pauken und Trompeten verlieren würde und Rot-Grün regieren könnte". "Woher die CDU da noch ihren gestern zur Schau gestellten Optimismus nimmt, ist ein Rätsel." Roth verwies darauf, dass die SPD nach dieser Umfrage 32 Prozent erhielte und damit schon zwei Jahre vor der nächsten Landtagswahl "auf Schlagdistanz" an die CDU (33 Prozent) heranrücke.
Die neue Umfrage bestätige den Kurs der hessischen SPD und ihres Ministerpräsidentenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel. "Die SPD ist in allen Politikfeldern der ausgebrannten Landesregierung konzeptionell um Längen voraus."
Die Bildungspolitik werde immer mehr zur Achillesferse der Landesregierung. "Da hilft der FDP auch der Verweis auf die Bundesebene nicht weiter", so Roth. "Die Zukunftskonzepte der SPD für Bildungsgerechtigkeit, die Energiewende, gute Arbeit, soziale Gerechtigkeit und die Bürgerrechte tragen Früchte." Die Umfrage zeige auch, dass die CDU mit ihrem Kampf gegen Windräder die Stimmung in der Bevölkerung vollkommen falsch eingeschätzt habe.
Der SPD sei aber auch klar: "Umfragen sind ein Zwischenzeugnis – mehr nicht." "Wir müssen und werden uns weiter anstrengen, um bei der Landtagswahl erfolgreich zu sein. Wir wollen keine Umfragen gewinnen, sondern die Wahl. Da liegt noch viel Arbeit vor uns. Die Umfragen ermutigen uns, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen."
Bild: Hit Radio FFH, ffh.de