Kühne-Hörmann muss hessische Lösung erarbeiten

Nachdem klar geworden ist, dass das so genannte Dialogorientierte Serviceverfahren zur Studienplatzvergabe als Nachfolger der Vergabe der Studienplätze über die ZVS auch zum Wintersemester 2012/13 nicht flächendeckend eingeführt werden kann, hat der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gernot Grumbach das Land aufgefordert, selbst eine geeignete Zwischenlösung zu finden, um sicher zu stellen, dass alle zur Verfügung stehenden Studienplätze auch zügig besetzt werden könnten.

„Dabei ist nicht die entscheidende Frage, was Frau Kühne-Hörmann in dem Stiftungsrat der Stiftung für Hochschulzulassung macht oder nicht macht. Die zentrale Frage ist, was die hessische Ministerin in Hessen konkret tut, um die Dinge zu regeln. Und an dieser Stelle ist einmal mehr nichts zu erkennen“, sagte der SPD-Politiker. Kühne-Hörmann müsse mindestens dafür sorgen, dass die hessischen Studierenden nicht in dem herrschenden Organisationschaos untergingen.

Das Verhalten der Ministerin sei inzwischen „grob fahrlässig“ und gefährde den Hochschulstandort Hessen nachhaltig. Denn weder eine ausreichende Finanzierung der unter einer dramatischen Überlast arbeitenden Hochschulen noch ein effizienter Umgang mit den spärlichen Mittel könne dieser Landesregierung und der Ministerin attestiert werden.

„Kühne-Hörmann hängt die Hochschulen Hessens ab von der Zukunft, sie hängt die hessischen Studienbewerber ab von ihren Chancen, ein hochwertiges Studium aufzunehmen und sie hängt zum Schluss auch die hessischen Betriebe von ihrer Wettbewerbsfähigkeit ab, wenn sie weiter in Stillstand verharrt“, befürchtete Grumbach.

Die SPD fordere die Landesregierung auf, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden und sich um die Belange des Landes zu kümmern. Die „konsequente Arbeitsverweigerung“ der Landesregierung müsse beendet werden, so Grumbach abschließend.