Inklusion ist ein Menschenrecht

Anlässlich der „Aktionswoche zu Inklusion“ des Netzwerks für Inklusion Frankfurt am Main hat die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Heike Habermann erneut die Bedeutung der Inklusion für die Kinder und Jugendlichen mit Handikaps betont. „Wir wollen ein neues Kapitel in der Schaffung von Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit aufschlagen und den Weg, den die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen vorgegeben hat, wirklich gehen. Die Landesregierung aber blockiert die Entwicklung, wo immer sie kann“, sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch in Wiesbaden.

Schon in der Gesetzesnovelle habe die Landesregierung nur mit Halbherzigkeit den rechtlichen Rahmen für die inklusive Bildung in Hessen gesetzt, in dem sie bürokratische Verfahren verankert und vor allem die Inklusion unter Haushaltsvorbehalt gestellt habe. „Die Inklusion kann aber nur gelingen, wenn die Schulen auch in die Lage versetzt werden, die zusätzlichen Herausforderungen zu meistern. Dafür brauchen sie mehr und nicht weniger Haushaltsmittel“, so Habermann. Aber auch der Entwurf der Verordnung zum sonderpädagogischen Förderbedarf stehe bereits vor der Verabschiedung hart in der Kritik der Fachleute.

Aus Sicht der SPD brauche Hessen ein Schulsystem, in dem nicht möglichst früh sortiert oder gar aussortiert werde. Die Schule müsse sich auf die Kinder und nicht die Kinder auf die Schule einstellen, so Habermann abschließend.