DFB muss sich für Aufklärung dubioser Machenschaften einsetzen

Manfred Schaub

Einen Dank für die konsequente Haltung der deutschen Fußballverbände. Ich bin froh, dass sich Dr. Wolfgang Niersbach (DFB) und Dr. Reinhard Rauball (DFL) für den deutschen Fußball mit klaren Worten gegen jegliche Form von Korruption und deren Relativierung aufgestellt haben.

Der DFB als größter Verband innerhalb der Fußballwelt tut gut daran, seine starke Position auch weiter für Aufklärung dubioser Machenschaften und die strikte Einhaltung der Ethikregeln in den FIFA-Gremien einzusetzen.

Die Schmiergeldzahlungen innerhalb der FIFA hinterlassen nicht nur einen in seinem Amt schwer beschädigten Präsidenten Joseph Blatter, sondern schaden auch dem Ruf des Fußballs. Wer Schmiergeldzahlungen in seiner Amtszeit toleriert und relativiert, wie es Blatter getan hat, ist für ein Spitzenamt nicht mehr tragbar.

Mit der Wahl der Vorsitzenden der neuen FIFA-Ethikkommission, Michael J. Garcia (USA) und Hans-Joachim Eckert (Deutschland), ist nun ein richtiger Schritt gelungen, beide sind auf dem Gebiet hoch anerkannt. Die daraus entstehenden Erkenntnisse müssen dann auch in Strukturveränderungen münden.