
"Die Äußerungen des CDU-Ministerpräsidenten Volker Bouffier im HR-Sommerinterview zeigen erneut, dass Bouffier und seine Truppe ausgebrannt und ideenlos sind. Bouffier steht für Politik von gestern. Neue politische Konzepte sind von der CDU nicht zu erwarten", sagte heute der hessische SPD-Generalsekretär Michael Roth.
Die Ignoranz gegenüber der Kritik von Wirtschaft und Eltern an der derzeitigen Schulpolitik in Hessen sei hochmütig, so Roth. Sie zeige deutlich, dass Bouffier die Probleme in den Schulen weder kenne noch ernst nehme.
"Durch Leugnen des Ranking des Bildungsmonitors – wie es Bouffier tut – wird die reale Situation an den hessischen Schulen und vor allem im Bereich der Ganztagsschulen nicht verbessert. Herr Bouffier betätigt sich wieder einmal als Schönfärber! Nur wenige Prozent der hessischen Schülerinnen und Schüler besuchen eine echte Ganztagsschule. Das ist beschämend wenig und geht am tatsächlichen Bedarf glatt vorbei. Die SPD hingegen steht konsequent für Chancengleichheit. Für uns hat der massive Ausbau von Ganztagsschulen, insbesondere im Grundschulbereich, Priorität. Wir legen den politischen Schwerpunkt auf die frühkindliche Bildung", so Roth.
"Bouffier hat abermals die Chance verpasst, sich von den aufhetzenden und beleidigenden Äußerungen des CDU-Politikers Irmer zu distanzieren. Durch diese Weigerung macht er den rechten Rand innerhalb der CDU salonfähig", kritisierte Roth scharf.