Hans-Jürgen Irmer fischt weiter am rechtsextremen Rand

„Nach seinem Rückzug als bildungspolitischer Sprecher lebt der CDU-Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer seine Nähe zum extrem rechten Rand des politischen Spektrums anscheinend völlig ungeniert aus.“ So kommentierte am Freitag der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Günter Rudolph den Auftritt Irmers am Stand der „Jungen Freiheit“ auf der Buchmesse, über den fr-online berichtet hat.

„Die ‚Junge Freiheit‘ ist das Sprachrohr der so genannten Neuen Rechten. Sie zielt darauf ab, rechtsradikale und rechtsextreme Positionen salonfähig zu machen, auch wenn sie versucht, das noch als konservativ zu vermarkten. Sie ist ein Wolf im Schafspelz und Herr Irmer weiß das auch. Er nutzt dieses Medium, um am rechten Rand zu fischen und sich mit dieser Szene zu verbrüdern“, kritisierte Rudolph weiter. „Leider hat der Ministerpräsident und Landesvorsitzende Volker Bouffier offensichtlich kein Interesse, dieses Treiben zu unterbinden.“

Rudolph erinnerte daran, dass Irmer für regelmäßige Grenzüberschreitungen nach rechts bekannt sei. Seine Vorträge vor der Burschenschaft Dresdensia-Rugia gehörten ebenso dazu wie die aufhetzenden Beiträge in seiner eigenen Publikation „Wetzlar Kurier“, in denen er regelmäßig islamfeindliche, ausländerfeindliche und homophobe Positionen vertrete.

„Herr Irmer biedert sich bei der extremen Rechten an. Sein Auftritt bei der ‚Jungen Freiheit‘ ist Teil dieses Konzepts. Es wird höchste Zeit, dass die CDU-Fraktion sich von diesen Machenschaften distanziert.“