Ein Bembel in Berlin? Das geht gut. Einmal im Jahr wird Berlin zur Apfelwein-Hauptstadt, wenn die HessenSPD zum Apfelweinanstich in die hessische Landesvertretung einlädt. Prominente Gäste des Empfangs am 18. März waren SPD-Parteichef Sigmar Gabriel und der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck. Und sie waren ehrlich. Beide seien keine Freunde des sauren Stöffchens, gaben sie zu. Aber sehr wohl Freunde der HessenSPD. Ich würde mich freuen, Thorsten Schäfer-Gümbel dieses Jahr in unserer Riege der SPD-Ministerpräsidenten begrüßen zu dürfen, erklärte Matthias Platzeck, bevor er sein Geripptes zum Trinken ansetzte. Wir werden weiter gemeinsam hart für den Wechsel arbeiten, versprach der Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel. Die Chance, bei der Landtagswahl erfolgreich zu sein, wird auch hier in Berlin gut eingeschätzt, begrüßte der Generalsekretär und Vorsitzende der Hessischen Landesgruppe Michael Roth die Gäste. Ich freue mich, dass so viele von Ihnen zu uns gekommen sind.
Über 300 Gäste waren gekommen: Berliner, die Kontakt zu Hessen und deren Nationalgetränk suchten, sowie viele Hessen aus Politik, von Verbänden und der Wirtschaft, die in die Hauptstadt gereist waren. Selbstverständlich dabei waren alle hessischen SPD-Bundestagsabgeordneten, darunter die scheidende Abgeordnete Heidi Wieczorek-Zeul und der Nachfolger ihres Wiesbadener Wahlkreises Simon Rottloff.
Der Apfelweinanstich in der Hessischen Landesvertretung fand bereits zum vierten Mal statt und ist damit fest etabliert. Der Apfelwein kam von Höhl, zum ersten Mal vertreten war die südhessische Pfungstädter-Brauerei, die letzte mittelständische Brauerei Hessens. Die zahlreichen hessentypischen Preise der Tombola kamen vom Kaufhaus Hessen sowie der Marketinggemeinschaft Gutes aus Hessen.