Die Zähmung des Kapitalismus

Mehr als 600 Gäste waren in den prachtvollen Saal des Frankfurter Palmengarten-Gesellschaftshauses gekommen, um über die "Die Zähmung des Kapitalismus" und die „langen roten Linen sozialdemokratischer Politik“ zu diskutieren. Bei der Veranstaltung im Rahmen des Parteijubiläums „150 Jahre SPD“ dabei waren Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, der Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel, Oberbürgermeister Peter Feldmann, Prof. Julian Nida-Rümelin, Gesine Schwan, Margret Möning-Raane und Prof. Armin Nassehi.

Peer Steinbrück fordert setzt die "demokratiekonforme Marktwirtschaft" gegen die "marktkonforme Demokratie" der schwarz-gelben Bundesregierung. Steuerhinterziehung sei kriminell, erläutert er und stellt Maßnahmen gegen deren Bekämpfung vor. "Die Menschen wollen mehr wir, weniger ich!", ist sein Schlussappell.

Thorsten Schäfer-Gümbel forderte schärfere Regeln für die Finanzmärkte. „Der Handel risikoreicher Finanzprodukte sollte nur noch an der Börse erlaubt sein.“ Einen grauen Markt zwischen den Banken direkt dürfe es nicht mehr geben. Er bekannte unmissverständlich: „Wir müssen im Casino den Stecker ziehen“.