Bertelsmann-Studie zeigt Mangel an bezahlbaren Wohnungen und Versäumnisse von Schwarz-Gelb

Der in der SPD-Mannschaft für die Bereiche Wirtschaft, Wohnungsbau und Finanzplatz Verantwortliche Dr. Matthias Kollatz-Ahnen hat die gestern vorgestellte Studie zum Wohnungsmarkt in Deutschland im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung als „Plädoyer für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums“ gewertet. „Wir haben nun wieder einmal schwarz auf weiß, dass dringend bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden muss. Insbesondere in Ballungsräumen, wie dem Rhein-Main Gebiet, verschlechtert sich die Lage für Familien zusehends. Vor allem die Situation im Bereich der Wohnungen für die unteren und mittleren Einkommensschichten ist dramatisch. Der Bau von Sozialwohnungen und Wohnungen für das mittlere Preissegment wird für eine SPD-geführte Landesregierung oberste Priorität haben. Dies haben wir in unserem Regierungsprogramm bereits deutlich gemacht“, sagte Dr. Kollatz-Ahnen am Dienstag in Wiesbaden.

„Die schwarz-gelbe Landesregierung hat mit ihrer jahrelangen Untätigkeit in der Wohnungspolitik maßgebliche Versäumnisse zu verantworten, die zur Dramatik der Wohnungsnot beigetragen haben.“

Die SPD plane, neben der Schaffung von 1.500 Sozialwohnungen jährlich, auch zusätzlich 1.000 Wohnungen pro Jahr für das mittlere Preissegment zu bauen. „Die vorliegenden Ergebnisse bestätigen uns in unserer Haltung. Es wird immer schwerer für den einfachen Polizeibeamten, der Vollzeit arbeitenden Erzieherin oder Familien, in denen beide Elternteile arbeiten gehen, im Ballungsraum bezahlbaren Wohnraum zu finden. Wenn man, wie es die CDU-FDP Landesregierung getan hat, den sozialen Wohnungsbau als Stiefkind behandelt, kurz davor stand, mit der Nassauischen Heimstätte die einzige Landeseigene Wohnungsgesellschaft zu verkaufen, nimmt man billigend in Kauf, dass die soziale Spaltung in Städten durch den Wohnungsmarkt zunimmt. Die Studie hat aufgezeigt, dass es Familien in Frankfurt bundesweit am schwersten haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dies ist eine Bankrotterklärung für Schwarz-Gelb“, so Dr. Kollatz-Ahnen. „Die Versäumnisse von 14 Jahren haben dazu geführt, dass Miet-Wohnungen für Familien in Frankfurt durchschnittlich 250 € monatlich zu teuer sind. Das ist nun wirklich kein kleiner Betrag für Normalverdiener.“

Die Wählerinnen und Wähler hätten am 22. September schließlich die Wahl zwischen einer Regierung, die lieber auf hochpreisige Wohnungen setze und der SPD, für die bezahlbarer Wohnraum eine entscheidende Frage der sozialen Gerechtigkeit sei.