2.500 neue Wohnungen pro Jahr sind möglich

Der in der SPD-Mannschaft für die Bereiche Wirtschaft, Wohnungsbau und Finanzplatz Verantwortliche Dr. Matthias Kollatz-Ahnen hat die Kritik von Bündnis 90/Die Grünen geäußerte Kritik an der Wohnungsbaupolitik der Landesregierung grundsätzlich unterstützt. „Wir teilen die Kritik der Grünen an der verfehlten Wohnungspolitik der Hessischen Landesregierung in den vergangenen Jahren. Das Ministerpräsident Bouffier mittlerweile noch nicht einmal mehr die Zeit findet, die von der Initiative „Campact“ gesammelten 104.740 Unterschriften für bezahlbares Wohnen persönlich entgegenzunehmen und dazu Stellung zu nehmen, spricht Bände.“, sagte Dr. Kollatz-Ahnen am Dienstag in Wiesbaden.

Die schwarz-gelbe Landesregierung habe das Thema Wohnungsbau über 14 Jahre sträflich vernachlässigt und damit die Situation schrittweise immer weiter verschärft. Die Versorgung mit Wohnraum habe sich in diesen Jahren insbesondere in den Ballungsgebieten dramatisch zum Negativen entwickelt. Besonders betroffen seien dabei der Bereich der Wohnungen für die unteren und mittleren Einkommensschichten und die Bezieher von Sozialwohnungen.

„Die SPD in Hessen hat daher bereits vor einigen Wochen ein tragfähiges Konzept vorgelegt, dass zeigt, dass 2.500 neue Wohnungen pro Jahr in diesem Bereich, also 12.500 Wohnungen in der Wahlperiode, möglich sind“, so Kollatz-Ahnen.

Im Einzelnen werde eine SPD-geführte Landesregierung die Zahl der Sozialwohnungen auf 1.500 Wohnungen verdoppeln und zusätzlich auch im mittleren Preissegment etwas tun. Konkret sollten hier jährlich nochmals 1.000 neue Wohnungen entstehen, gefördert über einen zweiten Förderweg speziell für mittlere Einkommensschichten, der über ein Zinsprodukt aus den ab 2014 zu erwartenden Kompensationsmitteln der Bundesregierung finanziert werden solle.