Nicht Träumerei sondern Handeln bringt Hessen unter die TOP fünf innovativsten Regionen Europas

Dr. Matthias Kollatz-Ahnen hat Wirtschaftsminister Rentsch „pure Ankündigungspolitik“ vorgeworfen. „Hessen ist ein starkes Industrieland im Herzen Deutschland und Europas und wird das auch unter der zukünftigen SPD-geführten Landesregierung bleiben. Wenn Wirtschaftsminister Rentsch Hessen tatsächlich unter die TOP fünf der innovativsten Regionen Europas bringen will, sollte er lieber aufhören zu träumen und seinen Wahlkampf zumindest zeitweise unterbrechen, um die zahlreichen massiven Probleme zu lösen, die diesen Aufstieg bisher verhindert haben“, sagte Dr. Kollatz-Ahnen am Mittwoch in Wiesbaden.

Die noch immer fehlende flächendeckende Versorgung Hessens mit einem leistungsfähigen Breitband-Internet, der dramatische Sanierungsstau im Verkehrsbereich in Milliardenhöhe, der existierende Fachkräftemangel durch die verpasste rechtzeitige Ausbildung von qualifizierten Fachkräften oder die gescheiterte Partikeltherapie am Klinikum Gießen-Marburg seien hierbei nur einige wenige Beispiele, wo die Landesregierung es selbstverschuldet verpasst habe, die von der Wirtschaft geforderten innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen herzustellen. Dass Minister Rentsch es mittlerweile zu seiner Hauptbeschäftigung gemacht habe, mit der Blockade der Energiewende höchstpersönlich dafür zu sorgen, eine mögliche weitere Weltmarktführerschaft Deutschlands im Bereich der Windenergie zu verhindern, sei ein weiteres Musterbeispiel, wie man eine innovative Zukunftstechnologie zerstöre.

„Die lange Liste an Kritikpunkten und Problemen im Industriebereich, die die Wirtschaftsinitiative „Industrieplatz Hessen“ heute vorgestellt hat, sind jedenfalls eine echte Klatsche für die seit 15 Jahren amtierenden schwarz-gelben Landesregierungen in Hessen“, so Dr. Kollatz-Ahnen.

Das Land hätte auf jeden Fall in seinen ureigensten Aufgabenfeldern, der Bekämpfung des Fachkräftemangels und der Innovationsförderung gerade im Bereich der kleineren und mittleren Unternehmen handeln müssen und können. Es sei schon etwas eigentümlich, wenn man nach 15 Jahren erfahre, was alles nicht geschehen sei. Jedenfalls liefere das gute Gründe für einen Wechsel in Hessen.

„Die SPD wertet die Prioritätensetzung der Industrie in Sachen Fachkräftemangel als ein Überdenken der häufig zögerlichen eigenen Haltung in der Vergangenheit zu mehr und qualifizierter Ausbildung. Auch sehen wir darin das Bekenntnis zu einer besseren und breiteren Integrationspolitik, die wir uns lange gewünscht haben“, sagte der SPD-Politiker.