Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bei haushaltsnahen Dienstleistungen eröffnet arbeitslosen Frauen neue Chancen

Bärbel Feltrini, Mitglied in der Mannschaft für den Wechsel für die Bereiche Arbeit, Ausbildung und Soziales, hat die Ziele des Projekts „Cooking, Caring, Cleaning – Zukunftsperspektiven haushaltsnaher Dienstleistungen in Deutschland“ am Rande der Kick-Off-Veranstaltung in Gießen unterstützt. „Haushaltsnahe Dienstleistungen haben großes Potenzial, Frauen in Arbeit zu vermitteln. Wichtig hierbei ist, dass vor allem sozialversicherungspflichtige Vollzeit-Beschäftigungsverhältnisse geschaffen werden“, sagte Feltrini am Dienstag. Mit solchen Maßnahmen könnte auch der Altersarmut von Frauen entgegengewirkt werden.

Im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen gebe es eine hohe Nachfrage, da gerade viele junge Familien erheblichen Bedarf an Unterstützung hätten. „Wir müssen die Familien, die Hilfe brauchen, und die Arbeitsuchenden zusammen bringen. Wir müssen die Zukunftsperspektiven, die dieser Bereich bietet, nutzen. Davon werden alle profitieren“, erklärte Feltrini. Notwendig sei es aber, den Arbeitseinsatz durch eine Agentur oder ähnliches zu organisieren. „Haushaltsnahe Dienstleistungen werden immer noch zu einem hohen Anteil in Schwarzarbeit erledigt. Mit einem flächendeckenden Angebot durch sozialversicherte Kräfte können wir hierzu eine Alternative anbieten“, forderte Feltrini.