Jörg Jordan setzte maßgebliche Akzente in der Landwirtschafts- und Naturschutzpolitik Hessens

Thorsten Schäfer-Gümbel hat die Verdienste des ehemaligen hessischen Ministers für Landesentwicklung, Umwelt, Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz, Dr. Jörg Jordan, anlässlich seines 75. Geburtstags am heutigen Dienstag gewürdigt. „Jörg Jordan hat sich als Staatssekretär unter Holger Börner von 1980 bis 1987 und als Staatsminister im Kabinett von Ministerpräsident Hans Eichel von 1991 bis 1995 stets für eine Entwicklung Hessens eingesetzt, die ökologischen Belangen Rechnung trägt. Er hat maßgebliche Akzente in der Landwirtschafts- und Naturschutzpolitik Hessens gesetzt – zum Beispiel der Entwicklung des Biosphärenreservats Rhön und des Nationalparks Kellerwald, die damals sehr kontrovers diskutiert wurden und sich heute allgemeiner Anerkennung erfreuen“, sagte Schäfer-Gümbel in Wiesbaden.

In seiner Zeit als Stadtentwicklungsdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden Jörg Jordan entscheidenden Anteil an der Entwicklung der Landeshauptstadt gehabt. Wiesbaden, wie man es heute kenne, so Schäfer-Gümbel, habe viel mit Jörg Jordan zu tun. „Die fachliche und persönliche Wertschätzung von Jörg Jordan lässt sich daran erkennen, dass er für seine herausragenden Verdienste für Wiesbaden im Jahr 2009 die Ehrenbürgerwürde verliehen bekommen hat“, so der SPD-Politiker.

Nach seinem Ausscheiden aus der Politik fungierte Jörg Jordan als Geschäftsführer der Frankfurter Projektentwicklungsgesellschaft OFB-Gruppe und hatte maßgeblichen Anteil an der Umwandlung des ehemaligen Hotels Rose zur heutigen Staatskanzlei. „Im Alter von 65 Jahren entscheid sich Jörg Jordan, ein Studium der Mittleren und Neueren Geschichte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt zu beginnen und schloss dies mit einer Dissertation mit dem Titel des Doktors der Philosophie ab“, sagte Schäfer-Gümbel.

Jörg Jordan hatte verschiedene parteipolitische Ämter inne und engagierte sich als Mitglied des Bezirksvorstandes Hessen-Süd und als Mitglied im SPD-Landesvorstand, sowie in der Wiesbadener SPD. Auch heute noch nimmt zahlreichen ehrenamtlichen Verpflichtungen, unter anderem in vielen Naturschutzverbänden und der „Eine-Welt-Bewegung“ wahr und ist dem Städtebau und der Stadtentwicklung verbunden.