Der Landes- und Fraktionsvorsitzende der hessischen SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, hat die Ergebnisse der dritten Sitzung des Bildungsgipfels als enttäuschend bezeichnet. Die Beratungen seien mühsam und blieben doch sehr an der Oberfläche, weil die eigentlichen Knackpunkte nicht aufgerufen würden. Zu dem sehr zeitintensiven Einsatz, insbesondere auch der ehrenamtlich aktiven Vertreter der Verbände, stünden die Erträge bislang in keinem Verhältnis.
Grund dafür sei, dass die möglichen Spielräume der schwarzgrünen Koalition über den Koalitionsvertrag hinaus nicht erkennbar seien. Die Zeit für eine Vereinbarung werde langsam knapp. Die vorgelegten Arbeitspapiere seien die Zusammenfassung der Minimalkonsense, alle zentralen Fragen seien darin aber noch nicht berücksichtigt. Die Papiere müssen weiter diskutiert werden. "Den Status eines Zwischenergebnisses haben sie leider nicht, sagte Schäfer-Gümbel in Wiesbaden.
Es sei eines der wichtigsten Ziele der SPD, dass Bildung in Hessen nicht mehr von der sozialen Herkunft der Kinder abhängen dürfe. Daran werden wir alle Beratungsergebnisse messen, so der SPD-Landesvorsitzende.