
Schäfer-Gümbel kritisierte weiter, dass Bouffier zu keinem der angeführten inhaltlichen Punkte aus dem Schreiben der SPD Stellung beziehe. Wir hatten uns schon mehr erwartet, als ein paar Floskeln und etwas Kompromissgerede. Gerne hätten wir vom Ministerpräsidenten konkrete Angebote erhalten. Aber wie der Bildungsgipfel bleibt auch er schwammig. Bouffier ist und bleibt ein CDU-Hardliner. Jenseits seiner bildungspolitischen Überzeugungen gibt es offenbar keinen Verhandlungsspielraum. Mit diesem Brief gefährdet Bouffier erneut den Erfolg des Bildungsgipfels und stellt den Willen der CDU zu einer überparteilichen Konsensfindung in Frage. Wenn die Bildungspolitik in Hessen Leitlinien für 10 Jahre bekommen soll, dürfen diese nicht aus Minimalkompromissen bestehen. Hessens Schulsystem muss fairer und gerechter werden. Die Schullaufbahn eines Kindes darf nicht mehr von seiner Herkunft abhängen. Diese Ziele verfolgen wir und auch der Bildungsgipfel sollte sie sich auf die Fahnen schreiben, damit das hessische Schulsystem eine wahrnehmbare Verbesserung erfährt, sagte Schäfer-Gümbel.