
Der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat die Ankündigung des nordhessischen Düngemittel- und Salzherstellers K+S von einem Übernahmeangebot durch den kanadischen Düngemittelhersteller Potash als alarmierend bezeichnet. K+S ist einer der größten Arbeitgeber in Nord- und Osthessen und bergbautechnisch ein Technologieführer. Bei einer Übernahme bestehen erhebliche Gefahren für die Beschäftigten und die Region. Die Übernahmepläne zielen ganz eindeutig auf eine Marktbereinigung durch Standortschließung zu Lasten von Europa ab. Wir müssen daher alles daran setzen, dass diese Übernahme verhindert wird, sagte Schäfer-Gümbel am Freitag in Wiesbaden.
Schäfer-Gümbel rief alle politischen Verantwortlichen auf, in dieser Frage zusammen zu arbeiten. K+S ist finanziell gesund und auf dem Weltmarkt absolut konkurrenzfähig. Über 7000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien, die direkt und indirekt davon abhängig sind. Es kann nicht sein, dass die kanadische Konkurrenz Ihre Probleme auf dem Rücken von K+S und den Beschäftigten ablädt, so der Fraktionsvorsitzende.