
Der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat anlässlich des heutigen Festaktes zur Gründung Hessens vor siebzig Jahren durch eine Proklamation der damaligen amerikanischen Militärregierung von einer beachtlichen Entwicklung eng verbunden mit sozialdemokratischen Ministerpräsidenten gesprochen. Der Begriff Hessen vorn stand Jahrzehnte für eine Erfolgsgeschichte in unserem Bundesland. Das Zusammenwachsen Hessens nach dem Zweiten Weltkrieg wurde insbesondere durch Georg August Zinn maßgeblich initiiert und gefördert. Zinn war es auch, der wie kein Zweiter für die Solidarität im Land gegenüber anderen eintrat. Dazu zählen die Solidarität im eigenen Land mit der Schaffung des Hessentags und die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls mit seinem Ausspruch Hesse ist, wer Hesse sein will. Damals galt der Satz für Menschen, die sich auf der Flucht befanden und eine neue Heimat suchten. Die aktuelle Flüchtlingssituation in Hessen zeigt uns, dass die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land die Solidarität, die Georg August Zinn einforderte und förderte, sich bis heute bewahrt haben. Die tausenden ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Bestehen der Krise, sagte Schäfer-Gümbel am Samstag.
Die heutige wirtschaftliche Stärke Hessens geht auch auf politische Entscheidungen zurück, die sozialdemokratische Ministerpräsidenten in den nun sieben Jahrzehnten unseres Bundeslandes trafen. Zinns Wirtschaftsprogramme, der Hessenplan und der Große Hessenplan legten den Grundstein für die Entwicklung Hessens. Hessen als weltoffenes und tolerantes Land war und ist das Ziel aller sozialdemokratisch geführter Landesregierungen und. Dieses politische Erbe ist für uns in der heutigen Zeit aktueller denn je, so Schäfer-Gümbel.