
Nancy Faeser hat die angekündigte Kooperation Hessens mit anderen Bundesländern zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen wie folgt kommentiert:
Es ist allerhöchste Zeit zu handeln, denn die Wohnungseinbruchzahlen sind in den vergangenen Jahren massiv angestiegen. Der Vergleich mit der jüngeren Vergangenheit zeigt die Brisanz dieses Themas: Seit dem Tiefstand im Jahr 2008 stiegen die Zahlen in den vergangenen Jahren um 60 Prozent und haben nun einen Höchststand in einem Zeitraum von 10 Jahren von 11.595 Einbrüche erreicht. Die Landesregierung muss sich schon die Frage gefallen lassen, warum sie in der Vergangenheit das Thema hat schleifen lassen und nicht gehandelt hat.
Neben der sinnvollen Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern, brauchen wir jedoch auch eine starke Polizeipräsenz auf den Straßen und in den Wohnungsgebieten, um präventiv gegen organisierte Einbrecherbanden vorzugehen. Die hessische Polizei muss deshalb dringend personell verstärkt werden.
Es ist für die SPD von entscheidender Bedeutung, dass diese Form der Kriminalität besonders stark bekämpft wird. Denn Einbrüche führen häufig neben den materiellen Schäden auch zu psychischen Folgen bei den Opfern.