
Elke Barth hat den Vorschlag des hessischen Handwerks, künftig Schülerinnen und Schülern, die ein Gymnasium besuchen, parallel den Weg zu Lehre und Berufsabitur zu eröffnen, begrüßt. Viele Gymnasiasten scheuen sich, eine Lehre zu beginnen weil sie Angst haben, den Verzicht aufs Abitur später zu bereuen. Hier eine attraktive Kombination zu schaffen, gleichzeitig in einen Handwerksberuf einzusteigen und trotzdem die Hochschulreife zu erlangen, falls man es sich später einmal anders überlegt, ist eine gute Idee, die in jedem Fall wert ist einen Pilotversuch zu starten, sagte Barth am Montag in Wiesbaden.
Sicherlich werde dies die beziehungsweise den ein oder anderen Ausbildungsplatzbewerberin und bewerber überzeugen, auch eine Ausbildung zu beginnen. Der zunehmende Mangel an Ausbildungsplatzbewerbern macht nicht nur dem Handwerk Sorgen, sondern wird in Zukunft auch der Wirtschaft schaden. Insofern ist es jede Überlegung wert, wie man junge Menschen zu einer Ausbildung im Handwerk überzeugen kann. Durch die Kombination wird die Durchlässigkeit zwischen der schulischen und der betrieblichen Ausbildung weiter verbessert. Die SPD-Fraktion wird diesen Vorschlag in jedem Fall unterstützen, so Barth.