Gebührenordnung bedroht erfolgreiche Systempartnerschaft zwischen Lufthansa und Fraport

Thorsten Schäfer-Gümbel hat seine Besorgnis über den Zustand der Systempartnerschaft zwischen der Fraport AG und der Lufthansa AG zum Ausdruck gebracht. Anlass für die Auseinandersetzung ist unter anderem die neue Gebührenordnung, die auf Wunsch der Fraport AG vom hessischen Wirtschaftsminister genehmigt wurde. Diese gewährt Fluggesellschaften, die sich neu am Flughafen Frankfurt ansiedeln, erhebliche Nachlässe auch auf bereits etablierten Flugverbindungen.

„Im Zuge der Bilanzpressekonferenz hat die Lufthansa heute angekündigt, fünf zusätzliche Langstreckenmaschinen vom Typ Airbus A350 in München zu stationieren. Bemerkenswert war auch die Art und Weise, in welcher der Lufthansa-Vorstand vor der Presse das Funktionieren der Systempartnerschaft mit der Flughafen München GmbH (FMG) betont und gelobt hat. Hier wurden heute gleich mehrere deutliche Signale gegen Hessen und Frankfurt gesetzt. Ich warne eindringlich vor einer weiteren Entfremdung mit Blick auf die Systempartnerschaft und die Lage der Beschäftigten am Frankfurter Flughafen. Dies ist zweifellos nicht im Sinne des Landes Hessen", so Schäfer-Gümbel.

„Es wäre die Aufgabe der Landesregierung, auf einen Ausgleich zwischen der Lufthansa und der Fraport AG hinzuarbeiten. Allerdings kann ich bisher kein wie auch immer geartetes Engagement Ihres Kabinetts erkennen", so Schäfer-Gümbel weiter.