Ministerstarrsinn treibt designierten Präsidenten in die Flucht

Mit Erstaunen hat Gernot Grumbach zur Kenntnis genommen, dass Robert Höldrich das Präsidentenamt an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt doch nicht antritt. Die Berufung im Dezember sei ein Glücksfall gewesen, die Absage nun ein unnötiger Akt, der verdeutliche, dass die Hochschule bei der Landesregierung keinen Stellenwert besitze, sagte Grumbach.

Er halte es für selbstverständlich, so Grumbach, dass sich Höldrich für die notwendigen Verbesserungen der Rahmenbedingungen, wie einen zusätzlichen Budgetaufwuchs, stark gemacht habe. Dass die Landesregierung die Verhandlungen im jetzigen Stadium scheitern lasse, sei angesichts der notwendigen Weiterentwicklung der HfMDK völlig unverständlich. Sich hinter den Vereinbarungen mit anderen Hochschulen zu verstecken, zeuge davon, dass die Landesregierung die besondere Situation der Hochschule für Musik nicht einmal zu Kenntnis nehmen wolle. Grumbach forderte Minister Rhein auf, die Verhandlungen mit Höldrich sofort wieder aufzunehmen. „Fehler kann man korrigieren, selbst wenn sie so groß sind wie dieser", sagte Gernot Grumbach.