Uwe Frankenberger: Region erwartet klares Bekenntnis zum Verkehrsflughafen Kassel-Calden

In der heutigen Debatte zur Zukunft des Verkehrsflughafens Kassel-Calden hat der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Uwe Frankenberger, von der schwarzgrünen Koalition ein klares Bekenntnis zum Flughafen gefordert. Während die EU dem Flughafen bis zum Jahr 2024 Zeit zur Entwicklung gegeben habe, sei im Koalitionsvertrag von CDU und Grünen   vereinbart, dass der Flughafen schon 2017 in seiner Entwicklung seit der Inbetriebnahme umfassend evaluiert werde. „Mit dieser Formulierung ist bereits viel Schaden angerichtet worden, denn potentielle Investoren brauchen Planungssicherheit. Wir bewerten es positiv, dass sich mit dem Reiseveranstalter Schauinsland ein Unternehmen am Flughafen engagiert, das in  die Zukunft des Flughafens investiert.“

Frankenberger sagte, der Flughafen Kassel-Calden sei als Gewerbe- und Industriestandort für luftfahrtaffine Betriebe führend unter den Regionalflughäfen. Derzeit befänden sich hier 800 Arbeitsplätze, circa 2200 indirekte und induzierte Arbeitsplätze bei einer Bruttowertschöpfung von 45 Millionen Euro.

„Es ist nun wirklich an der Zeit, dass das Geeiere von Schwarzgrün ein Ende hat“, forderte der Abgeordnete. Der Flughafen Kassel-Calden brauche ein positives Signal von der Landesregierung und eine klare Perspektive als Verkehrsflughafen.

Den Antrag der Linken, den Verkehrsflughafen auf einen Verkehrslandeplatz zurückzustufen, erteilte Frankenberger eine klare Absage. Bei einer Herabstufung wäre ein kommerzieller Fracht- und Passagierflugverkehr nur in begrenzten Umfang möglich. Damit würde die positive Entwicklung, die der Flughafen in den letzten Monaten genommen hat, ausgebremst werden.

Als „absurd“ bezeichnete der Abgeordnete die Forderung der Linken auf den Einstieg von privaten Investoren zu verzichten. „Wer solche Forderungen erhebt, der will, dass der Flughafen sich mögliche Chancen verbaut. Die SPD würde es unterstützen, wenn die Wirtschaft, die diesen Ausbau immer gefordert hat, ihre Zurückhaltung aufgeben und sich stärker engagieren würde. Dies schließt privates Engagement ausdrücklich mit ein“, sagte Frankenberger.