Respekt für Entscheidung der CDU-Vorsitzenden

Bild: Peter Jülich

Zu der Ankündigung der aktuellen CDU-Bundesvorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer, auf die Kanzlerkandidatur zu verzichten und bis zum Sommer auch den Parteivorsitz aufzugeben, sagte die Vorsitzende der SPD Hessen, Nancy Faeser, heute in Frankfurt:

„Annegret Kramp-Karrenbauer hat erkennen müssen, dass sie als Parteivorsitzende nicht die Kraft und die innerparteiliche Autorität hat, um die widerstreitenden Lager in ihrer Partei zu einem Konsens zu führen. Das ist menschlich wie politisch bedauerlich, denn die CDU braucht eine durchsetzungsstarke Führung, um nach den Ereignissen in Thüringen ihr Verhältnis zur AfD klären. So sehr ich die Entscheidung von Frau Kramp-Karrenbauer respektiere, so sehr sorge ich mich auch darüber, dass nach dem heutigen Tag die nationalkonservativen Kräfte in der Union an Einfluss gewinnen und die Öffnung zum rechten Rand des politischen Spektrums betreiben könnten. Das wäre fatal für die CDU, vor allem aber für die freiheitliche Demokratie in unserem Land.“