Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Lisa Gnadl, begrüßt die heute vorgestellte gemeinsame Erklärung zur zukünftigen Ausrichtung des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) in Hessen ausdrücklich: „Auch für uns ist der LWV unentbehrlich bei der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und wir brauchen ihn als Garant für gleiche Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen und als Motor der Inklusion. Gleiche Teilhabechancen und mehr Selbstbestimmung wird es in Hessen nur mit dem LWV geben.“ Hierfür sei nun erneut der Weg für die nächsten Jahre gelegt worden.
Gnadl sei jedoch bewusst, dass ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Menschen mit Behinderung nicht zum Nulltarif zu haben sei. Dies mache sich in der zunehmend höheren Kostenbelastung für die Verbandsgemeinschaft bemerkbar. Hinzu komme eine jährlich steigende Fallzahl von Menschen mit psychischen Erkrankungen, für die der Landeswohlfahrtsverband Sorge zu tragen habe.
„Ohne eine bedarfsdeckende und verlässliche Finanzierung der Aufgaben des Landeswohlfahrtsverbands drohen Hilfsbedürftige aufgrund fehlender Kapazitäten abgewiesen zu werden, es droht eine Unterversorgung und die Verwehrung von Teilhabechancen. Die kommunale Familie wird das dauerhaft nicht alleine stemmen und auffangen können. Das Land muss seine direkten Zuweisungen für die Leistungen des LWV an die wachsenden Aufgaben dringend anpassen“, so Gnadl.